Montag

Morgens: Gekochte Kartoffel, Erbsen und Karotten, in Palmöl* geschwenkt, serviert mit Gurkenstückchen. Topfencreme „Afrika“ mit Mangomus.
Abends: Walnuss-Vollkornbrot in (wenig) Sojamilch* mit Bananenstückchen. Früchte der Ölpalme*. Pellets.

Dienstag

Morgens: Polenta aus Maisgrieß, mit eingerührten, geschälten Bio-Sonnenblumenkernen, verfeinert mit Palmöl und Ahornsirup, bestreut mit Sesam. Dazu Melone, Weintrauben und Apfel. Heidelbeerjoghurt.
Abends: Biomüsli mit Hafermilch* und frischen Beeren vom Weißdorn. Früchte der Ölpalme.

Mittwoch

Morgens: Gekochtes Ei mit Spiralen „Tricolore“ (Teigwaren), Schnittlauch, Spinat und Knoblauch mit Scheiben vom Mais. Fruchtzwerg.
Abends: Bio-Cornflakes mit Vanille-Reisdrink*. Zuckerrohr*. Rispenhirse*.

Donnerstag

Morgens: Bunte Hülsenfrüchte* gekocht, mit Erdnussöl* verfeinert. Früchte der Ölpalme. Exotischer Obstsalat mit Litschi, Papaya und Mango.
Abends: Reiswaffeln mit Vanillepudding, rote Kolbenhirse*.

Freitag

Morgens: Quellfutter*, verfeinert mit Walnussöl*,
Granatapfel und Banane. Beeren von Feuerdorn und Eberesche.
Abends: Palatschinken, gefüllt mit Mangound Melonenpüree. Pellets.

Samstag

Morgens: Bio-Buchweizen* und Kichererbsen* gekocht, serviert mit Feigen und Orangen. Früchte der Ölpalme.
Abends: Bisquitroulade mit Heidelbeer- Fruchtaufstrich* und Ananasstückchen. Pellets.

Sonntag

Morgens: Hühnerflügerl gekocht mit Reis und Erbsen, dazu Cocktail- Tomaten und Zuckerrohr. Beerenmischung mit Rahm.
Abends: Vollkornbrot mit Sojamilch. Früchte der Ölpalme. Gelbe Kolbenhirse*.

Ölpalmfrüchte (Elaeis guinensis) liefern viel Kalzium
und lebenswichtige Vitamine. Sie schmecken nicht
nur Grauen, sondern allen Großpapageien.

Zuckerrohr (Saccharum officinarum) kommt bei allen
Papageien- und Sitticharten gut an. Befriedigt das
Nagebedürfnis und liefert wertvolle Inhaltsstoffe für
eine gesunde Ernährung unserer Krummschnäbel.

* Diese Leckereien gibts bei: Tierisch gute Sachen

Variatio delectat (Abwechslung erfreut), sagten schon die alten Römer und hatten damit recht. Was für uns Menschen gilt, gilt erst recht für die Papageien, neugierige Geschöpfe, die zudem in der Regel in Lebensräumen von unglaublicher Vielfalt an Pflanzen und Strukturen heimisch sind.

Unsere heimische Flora bietet eine große Vielfalt an Pflanzen, mit denen wir das Leben der Gefiederten spannender und reicher gestalten können. Konzentrieren wir uns hier auf die Gehölze, weil sie sich als Futter und Strukturelemente für die Voliereneinrichtung eignen.

Weg der kleinen Schritte

Sage und schreibe ca. 2000 Gehölze kann man bei uns in Natur, Gärten und Parks finden – wie soll man sich da auskennen? Machen Sie es wie bei den Pilzen: Einige wenige häufigere Arten sollten Sie sicher und ohne Zweifel erkennen; dazu die wichtigsten Giftpflanzen (diese Kenntnisse sind außerdem für all jene sehr praktisch, die mit Kindern zu tun haben). Wenn es Ihnen Spaß macht, erweitern Sie Ihre Kenntnisse. Und machen Sie sich bewusst: lange nicht alles ist schon bekannt – entdecken Sie die artspezifischen bzw. individuellen Vorlieben Ihrer Vögel!

Wichtige Merkmale von Pflanzen

In der Pflanzenkunde gibt es ein ganzes Arsenal von Begriffen, die der akribischen Beschreibung von Pflanzen dienen. Zwei davon werden Ihnen das Merken und Erkennen der Pflanzen erheblich erleichtern:

  1. Die Blattstellung. Sie bezeichnet die Art und Weise, in der die Blätter am Spross angeordnet sind. Es gibt mehrere Möglichkeiten, fürs erste aber reicht die Unterscheidung zwischen gegenständiger und wechselständiger Blattstellung.
    Bei der gegenständigen Blattstellung setzen je zwei Blätter an derselben Stelle des Sprosses an und stehen einander dabei genau gegenüber (siehe Abb.) .Die Ansatzstellen der Blattstiele sind dabei häufig über den Spross hinweg durch eine Linie/einen Wulst verbunden.
    Bei der wechselständigen Blattstellung hingegen setzt an einer Stelle des Sprosses jeweils nur ein Blatt an (siehe Abb.).Wenn Sie diesen Unterschied beachten, können Sie sich in Fällen der Unsicherheit helfen, die Blattstellung ist nämlich bei den Exemplaren einer Art immer gleich; eine Vogelbeere z. B. kann nur wechselständige Blätter haben…
  2. Das Bauprinzip der höheren Pflanzen und das Prinzip der axillären Verzweigung. So verschieden die höheren Pflanzen (im Wesentlichen alles Grüne über Wasser, das nicht Moos, Farn oder Flechte ist) auch aussehen, ihr Bau folgt praktisch immer wenigen, einfachen Gesetzen. Die Abb. stellt diese Prinzipien anschaulich dar:
  • Die typische Pflanze besteht aus wenigen Elementen: Wurzel, Spross, Blättern, Knospen und Blüten (auch diese sind letztlich beblätterte Sprosse, aber lassen wir die Spitzfindigkeiten …)
  • Der Spross trägt Blätter und Knospen (aus denen im nächsten Frühling weitere Sprosse werden).
  • Knospen stehen immer in den Achseln von Blättern.
  • Und Blätter wiederum tragen nie Knospen und stehen nicht in den Achseln von anderen Blättern.

Wozu nun diese Spitzfindigkeiten? Es ist einfach nötig, dass wir sicher zwischen Sprossen und Blättern unterscheiden können. Anfänglich aber ist es manchmal gar nicht leicht zu sagen, ob ein Pflanzenteil nun ein gefiedertes Blatt oder ein Seitenspross ist (Abb.)

Sehen wir uns das fragliche Organ genau an: Es entspringt nicht einer Blattachsel, trägt selbst keine Knospen, hat aber eine Knospe in seiner Achsel sitzen? Dann ist es ein Blatt. Entspringt es einer Blattachsel und trägt selber Knospen, dann muss es sich um einen Seitensproß handeln! Ganz einfach.

Doch nun von der grauen Theorie in die (im Herbst gerade noch) grüne Praxis:

Vogelbeere oder Eberesche, Sorbus aucuparia (Rosaceae). Die Vogelbeere trägt ihren Namen nicht umsonst: ihre Früchte sind begehrte Nahrung sowohl der heimischen Vögel als auch der Papageien, die sich vielen Berichten zufolge regelrecht auf sie stürzen. Sie wächst durchaus zu einem stattlichen Baum mit runder bis eiförmiger Krone (siehe Abb.), wird aber kaum je ein knorriger Methusalem. Im Herbst fällt sie durch den oft reichen Behang mit roten Beeren auf. Die wechselständigen Blätter sind gefiedert, die Fiederblättchen oval, im unteren Teil ganzrandig, oben gezähnt und tragen meist ein feines Haarkleid. Die Blätter haben keinen Glanz und einen leicht blaugrünen Stich. Die roten, etwa erbsengroßen Früchte sind zu verzweigten, schirmförmigen, reif jedoch hängenden Büscheln vereint. Sie ähneln, aus der Nähe besehen, winzigen Äpfeln. Die Rinde der Zweige ist meist bronzefarben. Der Name Eberesche kommt von den wie bei der Esche gefiederten Blättern. Die Eberesche wächst in der Natur auf sauren Böden höherer Lagen, in der Stadt finden wir sie als Zierbaum.

Feuerdorn, Pyracantha coccinea (Rosaceae). Wohl kein anderer Strauch unserer Breiten trägt so reichlich Frucht wie der Feuerdorn: Die Sprosse sind von einem regelrechten „Mantel“ an orangen bist tiefroten Beeren umgeben (siehe Abb.). Die Pflanze wächst meist nicht hoch und bildet bogige, sparrig verzweigte Triebe, kurz: ein regelrechtes Gestrüpp, aus. Wie der Name schon verrät, ist der Feuerdorn ein wehrhafter Strauch mit starken Sprossdornen. Die Blätter stehen an gestauchten Sprossen (so genannten Kurzsprossen), sind im vorderen Teil breiter als im unteren, haben einen gekerbt-gesägten Rand und einen mittelstarken Glanz. Die Früchte ähneln im Bau jenen der Eberesche. Den Feuerdorn finden wir bei uns ausschließlich in Gärten und Parks, nicht aber in der freien Natur.

Weissdorn, Crataegus monogyna (Rosaceae). Auch der Weißdorn ist sowohl bei einheimischen wie auch exotischen Vögeln sehr beliebt (und ist außerdem eine Heilpflanze mit beruhigender, blutdrucksenkender Wirkung). Am auffälligsten ist der langsamwüchsige, oft kleine Bäumchen bildende, bewehrte Strauch wohl in seiner weißen Blütentracht im Frühsommer. Im Herbst sehen wir die etwa erbsengroßen kirschroten, glänzenden Früchte, die in kleinen Büscheln an den Kurztrieben stehen. Die Blätter sind wechselständig, klein, glänzend, im vorderen Teil gelappt, im unteren keilig verschmälert. Den Weißdorn finden wir vorwiegend in der Natur, besonders auf etwas trockeneren, ehemals beweideten Hügeln oder auch auf den Heißländen der Lobau, wo er entscheidend den „savannenartigen“ Gesamteindruck der dortigen Landschaft mitprägt.

Roter Hartriegel, Cornus sanguinea (Cornaceae). Der starkwüchsige Rote Hartriegel ist wohl einer der häufigsten Sträucher unserer Laubwälder und Waldränder der niederen Lagen und bildet öfters große Bestände. Er bildet viele reich beblätterte, gerade Sprosse (ideale Pfeile für „Pfeil und Bogen“). Die Blätter sind gegenständig, annähernd elliptisch, vorne kurz bespitzt, ganzrandig und weisen eine charakteristische Anordnung der Nerven auf: diese laufen nämlich als auffallende Bögen nach vorne in die Blattspitze. Der Strauch blüht im Mai/Juni recht auffällig weiß, die schwarzblauen Früchte stehen in kleinen schirmförmigen Büscheln und zeigen sich im Herbst. Zweige und Laub verfärben sich im Herbst meist auffällig rot; daher rührt auch der Name des Strauchs.

Und eine Giftige…

Eibe, Taxus baccata (Taxaceae). Die Eibe ist ein häufig anzutreffender Nadelbaum, wir finden sie kaum jemals in der freien Natur (wo sie in früheren Zeiten aufgrund ihrer Giftwirkung für Pferde regelmäßig vernichtet wurde), dafür aber häufig als Zierbaum in Parks und Gärten. Sie bildet meist eher kleine, dunkel beschattende Baumgestalten mit rötlichbraun berindeten, sehnigen Stämmen aus. Attraktiv ist sie wegen ihrer immergrünen Benadelung und dem reichen herbstlichen Besatz an roten „Früchten“ (siehe Abb.). Diese sind weich und matt und geben durch eine Öffnung den Blick auf den dunklen Samen frei. Die dunkelgrünen Nadeln stehen auf grünen Stielchen und bilden, beiderseits vom Zweig abstehend, eine Ebene. Sie sind unterseits etwas heller grün als oberseits (aber nicht weißlich wie z. B. die Nadeln der Tanne) und deutlich zugespitzt. Durch die Attraktivität verlockt die Eibe vielleicht zur Verwendung für die Einrichtung von Volieren etc. Aber Vorsicht: die ganze Pflanze, mit Ausnahme der roten Umhüllungen der Samen ist stark giftig!

Herkunft

Zuckerrohr ist eine seit Jahrtausenden bekannte Nutzpflanze. Seinen Ursprung vermutet man im tropischen Südostasien, in Polynesien und Neuguinea. Mit der Entdeckung Amerikas gelangte Zuckerrohr auch in die tropischen Breiten dieses Kontinents. Mittlerweile wird Zuckerrohr weltweit angebaut und liefert 55 % der Zucker-Weltproduktion (der Rest stammt von der Zuckerrübe). Die Arge Papageienschutz bezieht seit kurzem Zuckerrohr aus Kamerun; es kommt bei vielen Papageienarten sehr gut an.

Beschreibung

Das Zuckerrohr gehört wie der Bambus zu den Gräsern. Die Halme erreichen einen Durchmesser von etwa 5 Zentimetern. Die harte Wand ist außen glatt und hellbraun gefärbt. In regelmäßigen Abständen ist der Halm von den sogenannten Knoten unterbrochen, die wie eine nahtförmige Unterbrechung aussehen. Im Inneren sind die Halme sehr faserig, dafür aber um so saftiger.

Verwendung

Rohrzucker, Rohrsirup, Schwarze Melasse, Wachs und Rum sind Produkte des Zuckerrohrs. Man schneidet kleine Stücke von dem Zuckerrohr-Halm ab, spaltet sie noch mehrmals mit einem stabilen Messer und gibt sie dann den Papageien (längere Stücke können auch im Käfig aufgehängt oder angebunden werden). Die Vögel kauen an den Fasern bis der Zucker herausgelöst ist und lassen den Rest fallen. Zuckerrohr wird von allen Papageienarten, auch von Sittichen, gerne genommen (individuelle Vorlieben unterschiedlich).

Inhaltsstoffe

100 g Zuckerrohr beinhalten: 25 Kalorien, 91.0 g Wasser, 4.6 g Protein, 0.4 g Fett, 3.0 g Kohlenhydrate, 1.0 g Asche, 40 mg Kalzium, 80 mg Phosphor, 2.0 mg Eisen, 0.08 mg Thiamin, 50 mg Ascorbin Säure.

Gesundheitlicher Wert

In der Volksmedizin wird Zuckerrohr, davon v.a. die rohe schwarze Melasse, als universelles Heilmittel eingesetzt – bei Arthritis, grippalen Infekten, Fieber, Durchfall, Wunden und sogar Krebs. Es ist bekannt, dass Papageien auch in der Natur Zuckerrohr zu sich nehmen.

Lagerung/Haltbarkeit

In einer Plastiktüte dicht verpackt, hält es sich bei kühler Lagerung wochen- oder sogar monatelang.

Bestellung

bestellung@tierischgutesachen.at
Tel. (01) 319 55 09 / Fax: (01) 310 20 73

Endlich haben wir es geschafft! Frisch aus Afrika beziehen wir seit kurzem die Früchte der Ölpalme (Elaeis guinensis)! In freier Wildbahn machen diese Früchte ca. 70 % der Ernährung der Graupapageien aus, man könnte fast sagen, sie sind darauf spezialisiert.

Obwohl Graupapageien seit Jahrhunderten in Menschenobhut gehalten werden, hat sich scheinbar niemand die Mühe gemacht, ihnen wirklich artgerechtes Futter zu bieten. Die Arge Papageienschutz ist die erste Institution, die sich dieses Themas angenommen hat.

Vergangenen Sommer hatten wir erstmals die Möglichkeit, das Interesse unserer Graupapageien-Gruppe an der Uni Wien für die exotischen Fettfrüchte zu testen. Gleich mit großem Erfolg: 12 von 13 Papageien haben sie sofort angenommen! Dann dauerte es eine Weile, bis wir einen Südfrüchte-Importeur finden konnten, der die begehrten Ölfrüchte für uns importierte. Das Verschicken weiterer Kostproben an Graupapageien in ganz Österreich bewies, dass die Graupapageien scheinbar instinktiv die heimatliche Köstlichkeit erkannten, denn die meisten waren gleich ganz wild darauf. Kein Wunder: das Fruchtfleisch enthält 60–70 % Fett!

Glücklicherweise neigen Graupapageien im Gegensatz zu Amazonen und einigen anderen Papageienarten nicht zu Verfettung, der ölige Inhalt der Früchte scheint ihnen nichts auszumachen. Ganz im Gegenteil, die Früchte haben einen großen Vorteil: sie enthalten hohe Mengen an Vitamin A und Kalzium! In Gefangenschaft leiden Graupapageien sehr oft an Vitamin A-Mangel und Kalziumunterversorgung. Die so sehr beliebten Nüsseund Sonnenblumenkerne enthalten zwar das von den Grauen gesuchte Fett, nicht aber die wichtigen Inhaltsstoffe. Ölfrüchte könnten also einen naturgemäßen, weit gesünderen Ersatz für die bisher am häufigsten gefütterten Kerne und Nüsse darstellen.

Zusätzlich sind sie nicht – wie Sonnenblumenkerne und vor allem Erdnüsse – mit den gefährlichen Schimmelpilzen belastet, die bei unseren Papageien sehr häufig Pilzerkrankungen der Lungen und Luftsäcke auslösen (die sogenannte „Aspergillose“ ist übrigens die häufigste Todesursache bei Papageien in Gefangenschaft).

Unsere Ölfrüchte stammen aus ökologischem Anbau. Trotzdem sollten sie vor dem Verzehr gewaschen werden; wir verteilen sie dann im Ganzen. Das Fruchtfleisch ist nur eine dünne, faserige Schicht. Es wird abgenagt (dient auch der Beschäftung!), der übrig bleibende Kern wird fallen gelassen.

Die Lagerung der Ölfrüchte sollte kühl und luftig sein (z. B. im Papiersack im Kühlschrank). Zur längeren Haltbarkeit können die Früchte auch eingefroren werden.

Die Palmölfrüchte (Elaeis guinensis), die Sie bei uns bestellen können, kommen ganz frisch aus Kamerun. Sie stammen aus ökologischem Anbau (Certifiziert!) und werden in Österreich von der Arge Papageienschutz per Hand einzeln ausgesucht. Trotz allem sind sie verderblich und neigen dazu, an den Ansatzstellen Schimmel zu bilden.
Behandeln Sie die Früchte daher wie folgt:
  • Frieren Sie größere Mengen ein und tauen Sie nur kleine Mengen auf.
  • Waschen Sie die Früchte mit heißem Wasser, bevor sie den Papageien gereicht werden (dies erhöht auch die Akzeptanz, da die enthaltenen Aromastoffe verstärkt werden).
  • Schneiden Sie im Zweifelsfall die Anwuchsstelle mit einem scharfen Messer ab.
  • Außerhalb des Gefrierfachs lagern Sie die Früchte immer einschichtig, luftig und trocken.
Palmölfrüchte sind sehr gesund und helfen besondern bei Graupapageien, Defizite durch die herkömmliche Ernährung, wie Vitamin A- und Calcium-Mangel auszugleichen. 100 g beihalten u.a. 82 mg Kalzium und 42,420 ug ß-Carotine (liefern Vit. A!). In freier Natur ernähren sich Graupapageien zu 70 % von diesen Früchten!
Empfohlene „Tagesration“:
Graupapageien, Kakadus, Aras: 3-5 Stück / Tag.
Amazonen, Edelpapageien und Rosa Kakadus neigen zu Verfettung, daher nur als Leckerbissen geben (ca. 4 Stk. / Woche).

Um lange Transportzeiten zu vermeiden, verschicken wir nur per Expressdienst (24 Stunden Service). Sollte die Sendung trotzdem in schlechtem Zustand bei Ihnen ankommen, teilen Sie uns dies bitte umgehend mit und kontrollieren Sie auch die Transportdauer (Absendedatum am Paket ersichtlich). Weitere Früchte können Sie jederzeit bei uns nachbestellen (Die Lieferung erfolgt ca. innerhalb von 2 Wochen).

Bestelladresse:
Online Bestellung
Per Email: bestellung@tierischgutesachen.at
Tel.(01) 319 55 09/ Fax: (01) 310 20 73

  1. Experimentieren Sie mit der Größe der angebotenen Nahrung – manchmal ist die Vorliebe für bestimmtes Obst oder Gemüse auch von der Form und Größe des angebotenen Stückes abhängig. Weintrauben und Kirschen etwa sind auch deshalb bei den meisten Papageien sehr beliebt, weil sie „mundgerechte Happen“ darstellen. 
  2. Finden Sie heraus, welche Zubereitungstechniken bevorzugt werden – Karotten z. B. werden oft nur gekocht gegessen, manche Bohnen nur gekeimt, etc.
  3. Achtung beim Kochen: die gekochten Nahrungsmittel sollten trotzdem noch knackig sein, zu weiche Stücke werden oft abgelehnt.
  4. Bieten Sie neues Futter immer dann an, wenn Ihr Papagei am hungrigsten ist – also am Morgen. Vergessen Sie in diesem Fall nicht, abends das Futterschüsserl zu entfernen, denn sonst hat Ihr Papagei schon gefrühstückt, wenn Sie das „gesunde“ Frühstück servieren.
  5. Überlisten Sie Ihren Papagei, indem Sie tun, als wäre das Futter für Sie selbst gedacht – gestohlene Happen vom „Menschenteller“ schmecken oft viel besser als alles andere.
  6. Bieten Sie Futter wenn möglich nicht nur im Schüsserl an, sondern auch aufgespießt auf Ästen, am Gitter festgeklammert, am Volierendach (gilt nur für nicht rasch verderbliche Nahrung, wie z. B. Kolbenhirse).
  7. Lassen Sie sich nicht abschrecken, wenn das neue Nahrungsmittel beim 1. und ev. auch beim 2. und 3. Mal vor allem zerlegt und nicht gegessen wird. Auch dadurch kommt der Vogel auf den Geschmack und beim nächsten Mal frisst er das neue Futter vielleicht in kleinen Stückchen aus dem Futternapf.
  8. Viele Papageien lassen sich durch Gewürze überzeugen: in Amerika hat man hier gute Erfolge mit Chili, Curry und Zimt erzielt, ferner auch mit Oregano, Majoran u. a. – keine Angst, Chili ist nicht zu scharf für Papageien, manche fressen ganze Chilischoten, aber auch Zwiebel und Knoblauch. Auch ein paar Tropfen Oliven- oder Sesamöl können Wunder wirken.
  9. Bieten Sie Obst/Gemüse und Körnermischungen nie gleichzeitig an – Papageien tendieren dazu, bei freier Wahl nur die fetten Samen (z. B. Sonnenblumenkerne) aus der Körnermischung zu fressen und vernachlässigen den Rest.
  10. Fütterungszeiten sind dem „ständig gedeckten Tisch“ vorzuziehen – wer die volle Schüssel immer vor sich hat, verliert den Appetit und geht noch verschwenderischer mit der Nahrung um, als wir es von unserem Feinspitz ohnehin kennen.

Quellfutter

Quellfutter ist zumeist ein Mischung verschiedener Saaten, die ca. 12 Stunden in Wasser eingeweicht wurden – sie haben sich dadurch mit Wasser vollgesogen und sind gequollen. Wichtig ist, dass man beim Quellen und Keimen sehr sauber arbeitet, da sich sonst Bakterien und Schimmelpilze bilden, die sehr schädlich für den Vogel sind. Die Saatenmischung soll daher vor und nach dem Quellvorgang in einem Plastiksieb gründlich mit Wasser gespült werden und während des Quellens in genügend Wasser eingeweicht sein.

Keimfutter

Keimfutter entsteht, wenn man das Quellfutter ohne weiteres Einweichen in einem Plastiksieb, einer Schüssel oder einer Tasse für weitere 12 Stunden (nicht länger, da die Keimlinge leicht verderben) bei Zimmertemperatur keimen lässt, also wartet, bis die weißlich-grünliche Keimspitze durch das Korn bricht (um in der freien Natur zu einer neuen Pflanze auszuwachsen). Das Korn ist dann am proteinreichsten. Zum Quellen und Keimen eignen sich z. B.: Bohnen, Linsen, Sonnenblumenkerne, Weizen, Mais, Hirse, Gerste, Buchweizen, Kardi, Hafer sowie Samen von Kresse, Alfalfa, Zwiebel, Rettich (letztere erhält man in Reformhäusern und Gartencentern), etc.

Kochfutter

Als Kochfutter für Papageien eignen sich:

  • Kohlenhydratreiche Nahrung: Teigwaren, Reis, Kartoffeln.
  • Verschiedene Gemüse und Getreide (waschen und in Wasser kochen): Broccoli, Karfiol, Linsen, Erbsen, Kürbis, Rote Rüben, Karotten, Mais, Buchweizen, etc.
  • Hülsenfrüchte (getrocknet), die vorher (z. B. über Nacht) eingeweicht werden müssen: Versch. Bohnen, z. B. Mungo- und Ackerbohnen, weiße und gefleckte Bohnen, Sojabohnen, rote Bohnen (Achtung: im Rohzustand giftig!), Pferdebohnen (Achtung: im Rohzustand giftig!), Kichererbsen, etc.

ACHTUNG: Rote Bohnen („Kidneybohnen“) und Pferdebohnen sind im rohen Zustand giftig – sie müssen gekocht werden, um die schädlichen Substanzen in der Schale zu inaktivieren. Avocados sind ebenfalls giftig – und zwar in jedem Zustand!

Frischfutter

Wie lange darf Frischfutter im Schüsserl verbleiben? Dies ist von der Temperatur und von der Luftfeuchtigkeit abhängig – je heißer und feuchter, desto schneller können Bakterien und Pilze wachsen; bei normaler Zimmertemperatur von ca. 22° C sind dies rund 4-6 Stunden.

Wie wichtig sind Proteine?

Für erwachsene Papageien sollte der Anteil an proteinhältiger Nahrung, z. B. Milchprodukte, gekochte Hühnerflügerl, gekochtes Ei, milder Käse, bei ca. 12-15% liegen. Mehr wäre ungesund und kann zu Leber- und Nierenschäden führen. Einige Worte zu Dosenfutter: Dosennahrung enthält meist Salz und niedrige Mengen an Nährstoffen und sollte daher vermieden werden. Tiefkühlnahrung ist zwar besser, aber wenn möglich sollte generell frisches Obst und Gemüse bevorzugt werden.